Mit macOS Ventura hat Apple ein “normales” Update des Betriebssystems präsentiert ohne besonders viele Highlights, mit zahlreichen Änderungen unter Oberfläche und insgesamt für den Benutzer eher unauffällig. Mit dem Stage-Manager ist jedoch ein Hilfsmittel dazu gekommen, über das die Meinungen recht unterschiedlich ausfallen. Ich finde es in einigen Fällen recht praktisch und werde daher ein paar Zeilen darüber hier schreiben.
Der Stage-Manager ist, neben dem Dock als Anzeige für Programme und den Spaces, als Sortier-Option, eine neue Möglichkeit, etwas Ordnung in sein Fenster-Wirrwarr zu bringen. Es ist zweifellos nicht so mächtig und hat vor allem kaum Optionen zur Konfiguration, dennoch finde ich es recht praktisch und nutze es recht gerne.
Der Stage-Manager hält immer ein Fenster beziehungsweise ein Programm im Vordergrund und zeigt alle anderen geöffneten Programme in einer Leiste am Bildschirmrand an. Wenn das gerade aktive Fenster nicht den ganzen Bildschirm einnimmt, sind die anderen Programme gut sichtbar am Seitenrand zu sehen. Rückt das aktive Fenster zu weit an den Bildrand, verziehen sich die Vorschau-Bilder an die Seite und werden nur angezeigt, wenn man gezielt mit dem Cursor an die Seite fährt.
Ja aber manchmal braucht man doch zwei Programme gleichzeitig! Das ist gar kein Problem. Wie auch bei Spaces kannst du dir die Fenster (fast) beliebig zusammenstellen. In meinem Fall nutze ich das manchmal, um Fotos von einem Programm ins andere zu schubsen, etwa vom Finder in Fotos. Der Stage-Manager merkt sich die Kombinationen selbstverständlich, wenn ihr das aktive Programm wechselt. Ihr zieht dafür lediglich das in der Seitenleiste geöffnete Fenster zu dem bereits aktiven Fenster und fertig. Genauso geht es dann wieder zurück, wenn ihr das nicht mehr benötigt.
Was ich im Übrigen besonders praktisch finde ist, dass die Programm-Fenster im Stage-Manager immer aktualisiert werden. Das heißt, spiele ich etwa in YouTube ein Video ab oder schaue einen Nachrichtenticker, sehe ich sofort, ob sich etwas geändert hat, genauso natürlich, ob Export-Vorgänge beendet wurden oder Renderings fertig sind.
Fazit: Ein kleiner Helfer für mich – nicht mehr, aber mir spart es Zeit (und Nerven)
Der Stage-Manager ist nur eine kleine Erweiterung im neuen macOS. So klein, dass es praktisch keine Konfigurationsmöglichkeiten gibt. Ich finde das soweit OK: aktivieren und gut ist. Das andere Apps deutlich flexibler sind, keine Frage, aber im Gegensatz zu anderen Programmen für mehr Ordnung, die ich nach kurzer Zeit nicht mehr nutze, bleibt der Stage-Manager seit Wochen aktiv im Einsatz. Meiner Meinung nach, genau weil er sich eher völlig unauffällig verhält und einfach da ist.